28.04.2023
Würth: Ralf Schaich wechselt in Konzernführung
Ralf Schaich (49) wird Joachim Kaltmaier (61) als Mitglied der Konzernführung und CFO bei der Würth-Gruppe ersetzen. Kaltmaier, verantwortlich für den Bereich Finanzen & Controlling (CFO) und Personal, scheidet auf eigenen und lange angekündigten Wunsch mit der Bilanzpressekonferenz für das Geschäftsjahr 2022 am 4. Mai 2023 aus. Schaich, aktuell Leiter Konzernbilanzierung und Konzerncontrolling, folgt ihm als Mitglied der Konzernführung der Würth-Gruppe nach und übernimmt seinen Verantwortungsbereich. Die Konzernführung ist das oberste Entscheidungsgremium der Würth-Gruppe. Zu den wichtigsten Aufgaben gehören die strategische Unternehmensplanung, die Auswahl von Führungskräften sowie die Steuerung der strategischen Geschäftseinheiten und Funktionalbereiche. Kaltmaier gehörte ihr seit 2008 an.
28.04.2023
Baubranche: Mehr und günstigerer Wohnraum
Laut einer Studie der internationalen Strategieberatung EY-Parthenon und des Geschäftsbereichs Bau der BayWa AG könnten in Deutschland mit bestehenden Ressourcen bis zu 15 Prozent mehr Gebäude errichtet und gleichzeitig zehn Prozent der Baukosten eingespart werden. Um dieses Ziel zu erreichen, seien Produktivitätssteigerungen entlang der Wertschöpfungskette des Bauens notwendig. Die besten Hebel dazu liegen nach Einschätzung der Experten in der industriellen Vorfertigung von Bauteilen, in der digitalen Prozessoptimierung und im seriellen Bauen. Der wirkungsvollste Hebel für eine Produktivitätssteigerung im Hochbau ist laut der Studie die industrielle Vorfertigung. Wenn Arbeitsschritte von der Baustelle in eine Fabrikhalle verlagert und dort Bauteile in optimierten und zum Teil automatisierten Prozessen erstellt werden, werden viele Arbeitsschritte verkürzt und vereinfacht. In Deutschland erwarten die Autoren der Studie insbesondere bei Mehrfamilienhäusern einen deutlichen Wachstumsschub beim elementbasierten Bauen. Die Zahl der Technologien und Anbieter steigt in diesem Segment.
27.04.2023
Baywa: Steffen Mechter wird Generalbevollmächtigter
Der Leiter des Geschäftsbereichs Bau der Baywa AG, Steffen Mechter, agiert ab sofort als Generalbevollmächtigter des Münchener Konzerns. Mit der Ernennung unterstreicht die BayWa die Bedeutung des Geschäftsbereichs Bau als strategisch wichtiges Wachstumssegment. Mechter ist seit 2008 für die BayWa tätig. Nach Stationen im Baustoffvertrieb und in der strategischen Geschäftsentwicklung wurde der Diplom-Bauingenieur, gelernte Maurer und Stahlbetonbauer im März 2021 zum Leiter des Geschäftsbereichs Bau berufen. Als Generalbevollmächtigter berichtet der 45-Jährige weiterhin an CEO Marcus Pöllinger, dessen Vorstandsressort der Geschäftsbereich Bau zugeordnet ist.
27.04.2023
Holzhersteller Kebony besetzt wichtige Vertriebspositionen
Lars Arndt ist Kebonys neuer Country Manager für Deutschland, Österreich und Schweiz. Zuvor war Arndt Sales Director National/International bei der Proline Systems GmbH. Schon seit dem vergangenen Jahr komplettiert Andreas König als internationaler Chief Sales Officer (CSO) das von Norwegen aus agierende Führungsteam. Bevor er zum Holzhersteller wechselte, war König unter anderem für namhafte Unternehmen wie Wienerberger und Eternit tätig. Der Vertrieb will vor allem die weitere Expansion in Europa in Angriff nehmen und will dafür mittelfristig das Team erweitern.
27.04.2023
Paletten und Co. behaupten sich in unruhigen Zeiten
Die Lage am Markt für Holzverpackungen ist auch Indikator für Entwicklungen in der Binnen- und Exportkonjunktur. Die Produktions- und Außenhandelszahlen von Paletten, Kisten und Co. sind deshalb auch ein interessantes Wirtschaftsbarometer. Im vergangenen Jahr entwickelte sich der Markt uneinheitlich. Die Aussichten 2023 sind wechselhaft, wie der Bundesverband Holzpackmittel, Paletten, Exportverpackung (HPE) erläutert. Angesichts gesamtwirtschaftlicher Turbulenzen im Zuge des Ukraine-Krieges haben die Hersteller von Holzverpackungen in Deutschland ein bewegtes Jahr hinter sich und schätzen die Aussichten im Jahresverlauf 2023 momentan recht verhalten ein. Die Produktionstrends 2022 waren uneinheitlich. Laut Statistischem Bundesamt wurden im vergangenen Jahr in Deutschland gut 117 Millionen Paletten aus Holz produziert; das waren 2,3 Prozent weniger als im Vorjahr. Mit knapp 120 Millionen Paletten wurde 2021 ein Allzeithoch markiert. Trotz Paletten-Produktionsrückgang erhöhte sich 2022 aber der Umsatz laut Statistischem Bundesamt binnen Jahresfrist um rund 24 Prozent auf 1,69 Mrd. Euro allein in diesem Segment. "Die Explosion der Energiepreise, Lohnkosten und die Verteuerung von Vor-Produkten für unsere Hersteller waren zentrale Faktoren für Kostensteigerungen, die sich in Umsatzerhöhungen niederschlugen. Von diesen Kostensteigerungen waren Produzenten von Paletten ebenso betroffen wie Hersteller von Kisten und Kabeltrommeln aus Holz", erklärt HPE-Geschäftsführer Marcus Kirschner. So erhöhte sich 2022 laut Statistischem Bundesamt der Umsatz mit der Erzeugung von Kisten aus Holz und Holzwerkstoffen gegenüber dem Vorjahr um 17,1 Prozent auf 575,9 Mio. Euro. Gleichzeitig legte der Absatz in diesem Segment um 4,8 Prozent auf knapp 1,72 Mio. Kubikmeter zu. Noch deutlich stärker ging es mit dem Absatz an Kabeltrommeln bergauf. So kletterte die Produktion von Kabeltrommeln aus Holz 2022 gegenüber dem Vorjahr um knapp ein Drittel auf 243.142 Kubikmeter. "Die 2022 noch sehr stabile Nachfrage in der Bauwirtschaft ebenso wie Aktivitäten im Infrastrukturbereich, wie der Glasfaserausbau und neue Stromtrassen, haben hier sicherlich Beiträge zur Entwicklung geleistet", resümiert Kirschner.
26.04.2023
ADGW protestiert gegen Verbot von Holzheizungen
Der Verband AGDW – Die Waldeigentümer sieht im Kabinettsbeschluss der Ampelkoalition zur künftigen Wärmeversorgung einen massiven Angriff auf die Holzenergie und damit die Zukunft der regionalen Energieversorgung im ländlichen Raum. Der verabschiedete Entwurf für das Gebäudeenergiegesetz (GEG) enthält ein Verbot von Holzheizungen im Neubau. "Mit der Diskriminierung der erneuerbaren Holzenergie gefährdet die Bundesregierung die nachhaltige Waldpflege in Deutschland", sagte Irene Seling, Hauptgeschäftsführerin der AGDW. Derzeit stammen zwei Drittel der erneuerbaren Wärme hierzulande aus Holz. Für die Waldeigentümer ist die Vermarktung von Restholz, das nicht höherwertiger verwendet werden kann, als Brennholz eine wichtige Einnahmequelle, um den klimaresilienten Waldumbau zu finanzieren.
26.04.2023
Absatzeinbruch bei Dämmung aus nachwachsenden Rohstoffen
Aufgrund von im Schnitt um 18 Prozent höheren Verkaufspreisen wuchs der Markt für Fassadendämmsysteme auch im Jahr 2022 robust. Laut aktuellem Branchenradar Wärmedämmverbundsysteme (WDVS) in Österreich erhöhten sich die Herstellererlöse mit zertifizierten Systemen um 15,8 Prozent gegenüber Vorjahr auf 242,2 Millionen Euro. Die Nachfrage sank indessen um zwei Prozent gegenüber Vorjahr, da der Sanierungsmarkt um nahezu neun Prozent schrumpfte. Offensichtlich traf das insbesondere Produkte mit Dämmungen aus nachwachsenden Rohstoffen. Im Vergleich zu 2021 reduzierte sich der Absatz um fast 14 Prozent. Dabei zeichnete sich im Jahr 2021 mit einer Erhöhung des Volumens um ein Fünftel ein Marktdurchbruch ab. Im Nachhinein betrachtet war das aber nur ein Strohfeuer. Die volatile Entwicklung deutet darauf hin, dass WDVS mit Dämmstoffen aus nachwachsenden Rohstoffen wohl bis auf weiteres eine Nische bleiben, selbst wenn sie zweifellos eine wachsende Zielgruppe bedienen. Im vergangenen Jahr lag der Absatzanteil bei weniger als vier Prozent.
25.04.2023
GD Holz: Entwaldungsverordnung angenommen
Das EU-Parlament hat dem Vorschlag zur neuen Entwaldungsverordnung (EU Deforestation Regulation, EUDR) mit großer Mehrheit zugestimmt, meldet der GD Holz. Als letzter Schritt muss nun noch der Europäische Rat zustimmen. Dies gilt als Formsache und soll im Mai stattfinden. Nach einer Übergangsfrist von 18 Monaten, also Ende nächsten Jahres, werde die EUDR die EU-Holzhandelsverordnung (EUTR) ersetzen und die Holzbranche vor neue Herausforderungen stellen.
25.04.2023
Schraubenhersteller Spax feiert 200jähriges Jubiläum
Die Altenloh, Brinck & Co (ABC) feiert in diesem Jahr 200-jähriges Bestehen. Das 1823 im heutigen Ennepetal/Südwestfalen gegründete Unternehmen fertigte als erste Firma in Deutschland Schrauben industriell und blickt auf eine lange Tradition zurück. Das bekannteste Produkt aus dem weltweit tätigen Familienbetrieb ABC ist die Spax-Schraube, die den Markt der Verbindungselemente revolutionierte. "Vor 200 Jahren wurde mit ABC der Grundpfeiler für Spax gelegt. Wir feiern das Jubiläum eines Unternehmens, das von Innovation und höchsten Qualitätsansprüchen getrieben ist", freut sich Frank E. Haberstroh, CEO von ABC. Am 8. September 1823 gründeten die fünf Teilhaber Johann Daniel Altenloh, Caspar Theodor Altenloh, Wilhelm Brinck, Franz Arnold Riecke, und Johann Christoph Wellershaus die ABC in Milspe, dem heutigen Ennepetal. Bereits 1825 begann die Fabrikation. Nur drei Jahre später behauptete sich die ABC mit ihren Produkten auf dem europäischen Markt, da mit hoher Qualität, aber günstiger als die französische Konkurrenz produziert wurde, so das Unternehmen.
25.04.2023
Messe Bau: gelungener Neustart nach Corona-Zwangspause
Nach über vier Jahren Pause meldet sich die Messe Bau mit einem hervorragenden Ergebnis zurück. Rund 190.000 Besucher (2019: 250.000) informierten sich zwischen dem 17. und 22. April auf dem Gelände der Messe München über Neuheiten und Trends der 2.260 Aussteller (2019: 2.250) aus 49 Ländern (2019: 45 Länder). Bis zur Hälfte der Messelaufzeit kamen die Besucherzahlen an das Niveau von 2019 heran. Die dann abnehmenden Besucherzahlen führt der Veranstalter auf Warnstreiks an deutschen Flughäfen sowie im öffentlichen Nah- und Fernverkehr zurück. Die erst vor zwei Monaten gestartete 365 Tage Branchen Plattform Bau Insights verzeichnete ebenfalls einen großen Zuspruch: bis zu 40.000 Personen nutzten täglich das neue Online Portal der Baubranche.