25.03.2024

Vorbereitungen für Holzaschekongress laufen

Am 10. April 2024 findet nach einer coronabedingten Pause zum ersten Mal seit fünf Jahren der Holzaschekongress in Leinfelden-Stetten bei Stuttgart statt. Organisiert wird die Veranstaltung im Auftrag der Bundesgütegemeinschaft Holzasche e. V. (BGH) von der Technologica GmbH aus Rutesheim. Holzasche hat viele verschiedene Anwendungsbereiche. Sie enthält eine Vielzahl von Mineralien und Nährstoffen, die für Pflanzenwachstum und Bodenverbesserung sehr nützlich sind. Sie werden oft als Dünger in der Landwirtschaft verwendet, um den Boden mit wichtigen Elementen zu versorgen. Darüber hinaus kann Holzasche zukünftig auch Anwendung in der Bauindustrie finden, beispielsweise in der Herstellung von Zement und Beton. Beim diesjährigen Kongress stehen die Herausforderungen und Anforderungen an den Betrieb von Holzheiz(kraft)werken und die Verwertung bzw. Entsorgung von Holzaschen im Vordergrund. Ergänzend dazu werden Nutzungsmöglichkeiten von Holzaschen im Agrarbereich, in Baustoffen und zur Speicherung von CO2 vorgestellt.
21.03.2024

Deutsche Möbelausfuhren gehen zurück

Das Exportgeschäft der deutschen Möbelindustrie hat im vergangenen Jahr unter dem schwachen Konsumklima in vielen Absatzmärkten gelitten. Die Möbelausfuhren sanken laut den vorläufigen Erhebungen des Statistischen Bundesamts um sechs Prozent auf rund 8,4 Milliarden Euro. Die stärksten Rückgänge verbuchten die Polstermöbelhersteller mit einem Minus von zehn Prozent, gefolgt von den Küchenmöbel- sowie den Wohn-, Ess- und Schlafzimmermöbelproduzenten (beide Sparten jeweils minus 9,5 Prozent). "Unsere Hersteller bewegen sich nach wie vor auch international in einem schwierigen Marktumfeld, das von einer Kaufzurückhaltung der Verbraucher und dem stockenden Wohnungsneubau geprägt ist", berichtet Jan Kurth, Geschäftsführer der Verbände der deutschen Möbelindustrie (VDM/VHK). Die derzeitige Marktschwäche machte sich im vergangenen Jahr auch bei den Möbelimporten nach Deutschland stark bemerkbar. Die Einfuhren gingen gemäß der amtlichen Statistik um knapp 18 Prozent auf rund neun Milliarden Euro zurück. Wichtigstes Lieferland bleibt Polen, trotz eines Rückgangs der Lieferungen um vier Prozent auf knapp 2,9 Milliarden Euro. Rund 32 Prozent aller nach Deutschland importierten Möbel stammen aktuell aus dem östlichen Nachbarland. Mit einem Minus von 31,5 Prozent auf 2,2 Milliarden Euro brachen die Lieferungen aus dem zweitplatzierten China überdurchschnittlich stark ein. Auch aus Italien (minus 17,5 Prozent), der Türkei (minus vier Prozent), Rumänien (minus zwölf Prozent) und den Niederlanden (minus 24 Prozent) wurden weniger Möbel importiert.
21.03.2024

FHÖ: EUDR inhaltlich praxistauglich umarbeiten

Der 21. März ist der Internationale Tag des Waldes. Aus diesem Anlass hebt der Fachverband der Holzindustrie Österreich die wirtschaftliche Bedeutung der Wälder hervor und fordert bessere Rahmenbedingung für Forst- und Holzwirtschaft. Waldbewirtschaftung und Holzverwendung waren in den vergangenen Jahren regelmäßig Gegenstand vieler politischer Diskussionen. So rückte auch der European Green Deal der Europäischen Kommission die Forst- und Holzwirtschaft in den Fokus. Aus Sicht der Holzindustrie verfolgt der Green Deal die richtigen Ziele, die Forst- und Holzwirtschaft könnte viel dazu beitragen, diese Ziele zu erreichen. "Leider führen einige politische Impulse aus der EU mit Bezug zur Forstwirtschaft dazu, die Nutzung der nachhaltigen und erneuerbaren Ressource Holz einzuschränken", bedauert Herbert Jöbstl, Obmann des Fachverbands der Holzindustrie Österreichs. Entweder ginge es darum, große Waldflächen unter noch strengeren gesetzlichen Schutz zu stellen und die Waldbewirtschaftung einzuschränken oder darum, den Kohlenstoffaufbau im Wald zu forcieren. Aber die Branche richtet den Blick nach vorn: "Wir erwarten, dass sich die nächste EU Kommission und das neu gewählte Europäische Parlament alle Green-Deal-Beschlüsse erneut anschauen. Wir plädieren für eine umfassende Folgenabschätzung der bisherigen Maßnahmen und ihrer Wechselwirkungen für die Wälder und die Wertschöpfungskette Forst- und Holzwirtschaft", so Jöbstl.
21.03.2024

DFV: Waldmanagement braucht Innovation

Der Deutsche Forstverein e. V. (DFV) spricht sich zum Internationalen Tag des Waldes am 21. März für eine verstärkte Unterstützung der Forschung zum Erhalt des Waldes und seiner Ökosystemleistungen aus. "Der Wald ist in einer Krise", sagt Forstvereinspräsident Prof. Dr. Ulrich Schraml. "Die Auswirkungen des Klimawandels, die Nachfrage nach nachwachsenden Ressourcen sowie die zahlreichen Erwartungen der Gesellschaft an die Waldeigentümer verstärken sich derzeit. Die Suche nach den richtigen Antworten und eine ausgewogene Balance der vielen Interessen muss wissensbasiert erfolgen." Die Vereinten Nationen haben den diesjährigen Tag des Waldes daher aus guten Gründen unter das Motto "Forests and Innovation" (Wälder und Innovation) gestellt. Damit soll einerseits auf die Möglichkeiten innovativer Instrumente zum Walderhalt, z. B. durch KI gestützte Digitalisierung und andererseits auf die ressourcenschonende Nutzung durch neue Technologien hingewiesen werden.
20.03.2024

Entwaldungsfreie Lieferketten: GD Holz fordert Verschiebung

Die EUDR (EU Deforestation Regulation) ist im vergangenen Jahr in Kraft getreten und soll nach Plan Ende 2024 angewendet werden. Bereits direkt nach der Verabschiedung hat der GD Holz darauf hingewiesen, dass zur Umsetzung der EUDR noch viele Fragen zur konkreten Handhabung offen sind und der Zeithorizont daher überaus ambitioniert erscheint. "Die Ziele der EUDR teilen wir, nämlich illegalen Holzeinschlag und Entwaldung weltweit zu verhindern, der Weg zur Umsetzung ist allerdings mit einem zu hohen bürokratischen Aufwand verbunden, zudem hat die EU-Kommission an vielen Stellen ihre Hausaufgaben noch nicht gemacht, die Zeit wird knapp", so GD Holz Geschäftsführer Thomas Goebel. So fehlten die zur praktikablen Umsetzung dringend erforderlichen Leitfäden bisher. Ein für alle Beteiligten wichtiger Katalog mit Fragen und Antworten liege zwar inzwischen vor, gelte aber an vielen Stellen als unzureichend und praxisfremd und beantwortet die wesentlichen Fragen nicht.
20.03.2024

EU-Lieferkettengesetz: Gravierende Folgen

Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) sieht durch das EU-Lieferkettengesetz zu erhebliche Nachteile – nicht nur für die europäische Wettbewerbsfähigkeit, sondern auch für die Entwicklungsländer. Die mit der Umsetzung verbundenen Kosten seien hoch und beträfen einen größeren Kreis von Unternehmen als angedacht. Das zeigten die Erfahrungen mit dem deutschen Lieferkettengesetz, die das IW kürzlich in einer Studie untersucht hat. Das deutsche Gesetz richtet sich wie sein EU-Pendant eigentlich nur an Unternehmen mit mindestens 1.000 Mitarbeitern. (Der aktuelle EU-Vorschlag sieht zudem einen Mindestumsatz von 450 Millionen Euro Umsatz vor.) Nach IW-Umfrage ist inzwischen aber fast jedes zweite deutsche Unternehmen betroffen. Denn auch kleinere Firmen müssen die Berichtspflichten erfüllen, wenn sie ein größeres Unternehmen beliefern. Selbst in der Gruppe der Unternehmen mit bis zu 49 Mitarbeitern gibt die Hälfte der befragten Unternehmen an, direkt oder indirekt vom Gesetz betroffen zu sein. Mit schwerwiegenden Folgen: Der Standort wird teurer und damit weniger wettbewerbsfähig.
19.03.2024

Parador: Erfolgreicher Umzug ins neue Logistikzentrum

Die Regale sind aufgebaut, die Büros eingerichtet, die IT-Infrastruktur installiert und die Ware ist an Ort und Stelle in ihrem neuen "Zuhause": Das neue Logistikzentrum von Parador nimmt seinen Betrieb auf.  Nach weniger als einem Jahr Bauzeit und rund drei Monaten Einrichtungsphase ist das Mammutprojekt, das eine der größten Investitionen in der Firmengeschichte von Parador darstellt, finalisiert. "Das neue Logistikzentrum bietet nicht nur unserer Organisation einen erheblichen Mehrwert, sondern hat auch positive Auswirkungen auf die regionale Wirtschaft. Denn es bietet die Basis für weiteres Wachstum, so dass perspektivisch neue Arbeitsplätze entstehen werden", betont CSCO Lutz Michaelsen als zuständiger Geschäftsführer für die Supply Chain. Parador steigert mit dem Neubau und der damit verbundenen Zentralisierung der Läger die gesamte Effizienz seiner Logistik und wird deutlich flexibler. Die Parador Außenlager in der Umgebung können aufgegeben werden, es entfallen rund 30 Prozent der bisherigen Transporte, was ca. 6.000 Fahrten pro Jahr entspricht. Die offizielle Eröffnungsfeier des neuen Logistikzentrums folgt im Sommer dieses Jahres. Die Zahlen: Grundstücksfläche 60.000 m², Fläche Logistikzentrum 30.000 m², Lagerkapazität 30.000 Paletten.
19.03.2024

Deutlicher Rückgang bei Einfamilienhäusern

Die Zahl der Baugenehmigungen für neue Einfamilienhäuser in Deutschland hat sich im vergangenen Januar gegenüber Januar 2023 fast halbiert: Laut Zahlen des Statistischen Bundesamtes Destatis ging sie im Berichtsmonat um 42,7 Prozent (2.100) auf 2.800 zurück. Bei den Zweifamilienhäusern sank die Zahl genehmigter Wohnungen um 19,6 Prozent (260) auf 1.100. Bei den Mehrfamilienhäusern verringerte sich die Zahl der genehmigten Wohnungen um 20,0 Prozent (2.300) auf 9.200 Wohnungen. Insgesamt wurden in neu zu errichtenden Wohngebäuden 13.500 Wohnungen genehmigt. Das waren 27,7 Prozent oder 5.200 Wohnungen weniger als im Vorjahresmonat, berichten die Wiesbadener. Nimmt man die Baugenehmigungen für Wohnungen in bestehenden Gebäuden hinzu gibt es ein Minus von 23,5 Prozent oder 5.200 Baugenehmigungen weniger als im gleichen Vorjahresmonat. Im Vergleich zum Januar 2022 sank die Zahl der Baugenehmigungen für Wohnungen sogar um 43,4 Prozent oder 12.900.
19.03.2024

EPLF: Abwärtstrend bei Laminat hält an

Nach einem schwierigen Jahr 2022 waren die Absätze der Laminatbodenbranche auch 2023 vom Abwärtstrend der Baubranche gekennzeichnet. Trotz eines allgemeinen, inflationsbedingten Rückgangs, steigender Materialkosten und einer schwächeren Nachfrage hat die Branche weiterhin Vertrauen in den Markt und bleibe optimistisch, was die zukünftigen Absätze betrifft, so der EPLF. Der Gesamtabsatz des EPLF belief sich im Jahr 2023 auf 318.049.711 m², was einem Rückgang von 13,38 %Prozent gegenüber 2022 entspricht. In den wichtigsten Regionen wurde der geringste Rückgang im Jahr 2023 in Westeuropa (-7,65 Prozent gegenüber 2022) und der größte Rückgang in Nordamerika (-42,04 Prozent gegenüber 2022) verzeichnet.
18.03.2024

HDH: Fürchtet ein weiteres Bürokratiemonster

Entgegen den Erwartungen vieler Beobachter und Branchenkenner plant die EU-Kommission, Deutschland und andere Mitgliedstaaten bei der EUDR statt als Länder mit geringem Risiko in die Klassifizierung "Standardrisiko" einzuteilen. "Mit solch einer Klassifizierung würden Forst- und Holzbetriebe in Deutschland mit einem unerträglichen bürokratischen Aufwand überzogen. Denn die Anforderungen an die Standard-Klassifikation sind mit denen von Hochrisiko-Gebieten vergleichbar. Dabei gibt es in Deutschland keine Entwaldung im Sinne der Verordnung. Ohnehin hat die Politik das gut gemeinte und von uns ohne Zweifel unterstütze Ziel, der globalen Entwaldung zu begegnen handwerklich katastrophal umgesetzt", erklärt HDH-Hauptgeschäftsführer Denny Ohnesorge.
Holz-Forum
Holz-Forum
Holz-Forum Newsletter
jetzt kostenlos anmelden

Mit Ihrer Anmeldung erhalten Sie kostenlos unseren Newsletter mit aktuellen Nachrichten der Branche. Außerdem dürfen wir Ihnen per E-Mail auch weitere interessante Hinweise zu Verlagsangeboten, Umfragen sowie zu ausgewählten Veranstaltungen und Angeboten unserer Partner zusenden. Diese Einwilligung ist selbstverständlich freiwillig und kann jederzeit mit Wirkung für die Zukunft widerrufen werden.

Für den Versand unserer Newsletter nutzen wir rapidmail. Mit Ihrer Anmeldung stimmen Sie zu, dass die eingegebenen Daten an rapidmail übermittelt werden. Beachten Sie bitte deren AGB und Datenschutzbestimmungen.


Kontakt
  • Kontakt Redaktion
  • Kontakt Anzeigen
  • Kontakt Leserservice

Verlag